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BEFG Kirche/Gemeinde Leitung Rezensionen

Review: Partnerschaftlich. Dienend. Stark. Gemeinde leiten

Die AGB beschäftigt sich in 2015 mit dem Jahresthema „Gemeinde leiten“. Das finde ich sehr lobenswert. Dazu wurde ein Magazin mit dem Titel „Partnerschaftlich. Dienend. Stark. Gemeinde leiten“ herausgegeben. Es ist auch als Download erhältlich.
Positiv fällt mir auf, dass eine Bewegung versucht ihre Sicht zum Thema Leitung darzustellen. Abgesehen davon wird die Leitungssituation in den Gemeinden vor Ort sicher ganz unterschiedlich aussehen, weil jede Gemeinde innerhalb dieser Arbeitsgemeinschaft ja selbstständig ist.
Da ich zu einer Gemeinde dieser Bewegung gehöre und 12 Jahre – nicht nur, aber unter anderem – in den Jugendgruppen dieser Bewegung als Jumi unterwegs war, erlaube ich mir hier eine kritische Würdigung der Inhalte des Magazins (Jahresheft):

  • Was mir beim Titel des Magazins auffällt ist, dass das Wort „liebend“ fehlt. Ist denn nicht die Liebe die entscheidende Motivation für Leitungstätigkeit? Ich meine doch wohl. Leider wird die Liebe auch im Editorial (:3) nicht aufgegriffen. Bei der Definition der Gabe der Leitung (:4) fehlt die Liebe auch.
  • Ich empfinde die hier benutzte Definition von Leitung generell nicht so treffend. Die Gabe der Leitung wird als „außergewöhnlich“ bezeichnet. Ist denn nicht jede Geistesgabe außergewöhnlich? Außerdem soll die Gabe der Leitung „Ziele für die Zukunft“ setzen. Das ist natürlich eine wichtige Aufgabe von Leitern. Aber was ist denn mit der Gegenwart? Leitung findet doch vor allen Dingen im Hier und Jetzt statt. Die Geleiteten sollen „freiwillig und harmonisch“ zusammenarbeiten. Auch hier bin ich mir unsicher, ob das ein Ziel von Leitung sein muss. Natürlich hat ein Leiter daran Interesse, dass sein Team harmonisch und freiwillig arbeitet, aber Harmonie ist nicht immer das erste Ziel von Leitung.
  • Auf Seite 6 und 7 wird im einen Artikel der sogenannte 5-fache Dienst beleuchtet und mit der Arbeit auf einem Rettungsschiff verglichen. Es handelt sich lt. Autor um ein „Gedankenexperiment“. Auf dieses Experiment kann ich mich sehr schwer einlassen. Zum einen wird – wie oft beim fünffachen Dienst – die Gabe des Steuern (Kybernesis) und des Vorstehens viel zu wenig berücksichtigt, weil man zu einseitig versucht von Eph 4,11f her ein komplettes Leitungsmodell zu entwerfen. Immerhin wird vom Autor die wichtige und oft vernachlässigte Gabe der Kybernesis (Steuerung) aufgegriffen. Nur wie kommt er dazu, diese Gabe dem Lehrer zuzuordnen (:7)? Das scheint mir willkürlich. Natürlich kann ein Lehrer auch die Gabe der Kybernesis haben, aber das kann jedes der fünf beschriebenen Ämter. Dies erwähnt der Autor zum Glück im vorangestellten Artikel. Die Gabe des Vorstehens wird in dem Artikel gar nicht namentlich berücksichtigt. Der Hirte wird als Kapitän des Schiffes bezeichnet. Mit welchem Recht? Hier werden Ämter, Aufgaben und Begabungen aus meiner Sicht zu sehr vermischt.
  • Sehr positiv ist mir der Artikel ab Seite 10f „Das Vorbild – Leitung im Alten und Neuen Testament“ aufgefallen. Erst hier kommt dann endlich die Liebe unter 7.2 (:13) ins Spiel.
  • Der Artikel „Wie man Gemeinden führen kann“ (:14f) sticht ebenso positiv hervor, vor allen Dingen, weil hier das Thema Macht sachlich erörtert wird.
  • Ebenso sehr lesenswert ist der Artikel „Der Leiter vor Gott“, worin es um das Thema Selbstleitung geht.
  • Im Artikel ab Seite 24, wo es um das „Bruderschaftliche Prinzip“ geht, wird immerhin – zwar erst in der Mitte des Artikels – auf die wichtige Tatsache hingewiesen, dass die von Anfang an „Offenen Brüdergemeinden“ andere Ansichten zum Thema „Ältestendienst“ hatten, als die ehemals geschlossenen Gemeinden. Hier hätte ich mir gewünscht, dass der Artikel nicht so stark aus der „Freien“ Sicht geschrieben wird, sondern gerade die Ansichten von Müller und Kammer mehr berücksichtigt.
  • Der Artikel „Kleine Gemeinde – große Gemeinde“ (:28) geht auf das wichtige Thema der Größe einer Gemeinde in Bezug auf die Leitung ein. Sehr gut, dass dieser Aspekt aufgegriffen wird.
  • Ab Seite 30 wird im Artikel auf die Rolle des hauptberuflichen Mitarbeiters eingegangen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass in der Rollenbeschreibung deutlich betont wird, dass der HM in erster Linie seiner Begabung gemäß eingesetzt wird. Stattdessen wird betont, dass er nicht dominant sein soll oder sich als wichtigste Person sehen soll. Das soll doch wohl kein Ältester oder Leiter!
  • Es wird noch in weiteren Artikel auf das visionäre Leiten eingegangen und auf das Leiten durch Verkündigung. Es gibt auch noch einige weitere Artikel, z.B. über den generellen Dienst von Ältesten in der Gemeinde.

Fazit: Das Heft ist ein Beitrag zum Thema Leitung. Beiträge zum Thema Leitung sind immer gut. Das Heft hat einige sehr starke Artikel. Gerade aber bei einigen Knackpunkt-Themen zum Thema Leitung in den Gemeinden dieser Bewegung vor Ort, die ich aus meiner subjektiven Erfahrung wahrnehme und erlebe, hätte ich mir stärker differenziertere Artikel gewünscht. Und die Liebe eines Leiters zu den Geleiteten hätte stärker betont werden müssen.

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Gute Zitate Leitung

Gutes Zitat Nr. 25: Leiter

„Ein Leiter ist nicht leicht zu finden und er kommt einen nicht ganz billig.“

Oscar Muriu, Pastor der Nairobi Chapel
(aus: Goldmann, Gerd (Hg.), Gemeinde Neu denken, 2012, Seite 16)

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English Ressources Leitung

Leaders! Stay grounded!

Stay Grounded!True North
(George, Bill, with Peter Sims, 2007. True North: Discover your authentic leadership, San Francisco: Jossey-Bass):

Leaders must stay grounded.
„To integrate your life, you must remain grounded in your authentic self, especially when the outside world is chaotic.” (:141)
“Leading is high-stress work. There is no way to avoid stress when you are responsible for people, organizations, outcomes, and the constant uncertainties of the environment. The higher you go, the greater your freedom to control your destiny but also the higher the level of stress. The question is not whether you can avoid stress but how you can control it to maintain your own sense of equilibrium.” (:141)

But how? Bill George gives us eight tips that could help us to stay grounded:

  •  your family: “These people move on to the next person, but my kids won’t move on.” (:142)
  • staying true to your roots: “Returning to where you came from is another important way to stay grounded.” (:144)
  • finding time to yourself: “… to think clearly about life, work, an your personal issues.”
  • spiritual and religious practices: “Authentic leaders who are religious talked about the power of prayer, being a part of church groups, and finding solace at the church.”
  • taking sabbaticals
  • friends and community
  • measuring success: “Have you defined what success means for you and your life? Unless you have thought the answer to that question, you are at risk of letting others define success for you or trying to keep up with their definitions of success. Only when you can define what is most important in your life can you set the right priorities for your life and become an integrated leader.” (:147)
  • living with integrity: “Think of your life like a house, with a bedroom for your personal life a study for your professional life, a family room for your family, and a living room to share with your friends. Can you knock down the walls between these rooms and be the same person in each of whem? (:148)

Read the whole review here.

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Leitung Mitarbeiterführung Rezensionen

Rezension: True North – Discover your Authentic Leadership

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Rezension TRUE NORTH
George, Bill (with Peter Sims), 2007. TRUE NORTH – Discover your Authentic Leadership, San Francisco: Jossey-Bass

Der US-Amerikaner Bill George (mit Peter Sims) hat ein sehr inspirierendes Buch über authentische Leiterschaft geschrieben, was ich neulich von einem Freund geschenkt bekommen habe. Es ist zurzeit nur in englischer Sprache erhältlich. In diesem Jahr soll noch ein Update des Buches erscheinen.

In einer Interview-Studie, mit 125 Leitern (zwischen 20-80 Jahren) von (hauptsächlich amerikanischen) Firmen und Organisationen, stellen George und Sims fest (vgl.:xxvii): „Leaders are highly complex human beings, people who have distinctive qualities that cannot be sufficiently described by lists or traits or characteristics. Leaders are defined by their unique life stories and the way they frame their stories to discover their passions and the purpose of their leadership” (:xxvii – Hervorhebungen im Original).
Bill George stellt dann die These auf, dass jeder Leiter einen individuellen inneren Kompass hat, der ihm die richtige Art des Leitens zeigt. Dieser innere Kompass leitet Leiter gemäß ihrem wahren Norden.  Er nennt dieses Phänomen „True North“ und bedient sich damit eines Begriffes aus der Geophysik.
Leiter haben nach George eine innere Absicht zu leiten. Diese innere Absicht ist ihre Leitungsrichtung, ihr wahrer Norden. Er ergibt sich durch unsere Biographie und den Einflüssen, die auf sie entstehen lassen. „True North is the internal compass that guides you successfully through life. It represents who you are as a human being at your deepest level. It is your orienting point – your fixed point in a spinning world – that helps you stay on track as a leader. Your True North is based on what is most important to you, your most cherished values, your passions and motivations, the sources of satisfaction in your life” (:xxiii). Dieser innere wahre Nordpol leitet den Leiter also automatisch. Es ist seine Intuition.
True North kann und muss jetzt aber klarer entdeckt werden. Dies ist eine lebenslange Aufgabe: „Discovering your True North takes a lifetime of commitment and learning. Each day, as you are tested in the world, you learn to look at yourself in the mirror and respect the person you see and the life you have chosen to lead” (:xxiii). Die persönliche Lebensgeschichte  ist entscheidend für das eigene Führungsverhallten. „Your Life Story Defines Your Leadership“ (:8). „Reflection on your life story and your experiences can help you understand them at a deeper level – and so you can reframe your life story in an more coherent way as your future direction becomes congruent with the knowledge of who you are and the kind of person you want to become“ (:78).
George beschreibt drei Phasen eines Leiterlebens: 1. Preparing for Leadership / 2. Leading / 3. Giving Back (vgl.:16f). Der ersten 30 Lebensjahre sieht er als Phase der Vorbereitung für das Leiten (Charakterbildung, Reibung und Formung). Die Jahre 31-60 kennzeichnen eine Phase des Leitens, in der es aber auch in der Regel zur Krise kommt. Diese Krise dient der Tranformation vom „Ich“ zum „Wir“ (vgl.:44f). In der Krise betont er die Wichtigkeit einer Transformation des eigenen „Ichs“ zum „Wir“ (vgl.:43f). „The role of leaders is not to get other people to follow them but empower others to lead“ (:36). “To become authentic leaders, we must discard the myth that leadership means having legions of supporters following our direction as we ascend to the pinnacles of power. Only then can we realize that authentic leadership is about empowering others on their journeys. This is the transformation from “I” to “We”. It is the most important process leaders go through in becoming authentic.” Mit 60 sieht er die Spitze der Leiterschaft erreicht. Die dritte Phase sieht er zwischen 61-90 und er bezeichnet sie als Phase der Weisheit und des „Zurückgebens“ (vgl.:24f). Die Altersangaben sind dabei natürlich als variabel und fließend zu verstehen.
Leider besteht die Gefahr im Leben, den guten Weg aus den Augen zu verlieren, z.B. durch Realitätsverlust, Angst vor Fehlern, Gier nach Erfolg oder Einsamkeit (vgl.:27f). Er nennt fünf Typen, die den Weg verloren haben: Imposters (Blender), Rationalizers, Glory Seekers, Loners und Shooting Stars.
Deshalb ist ein guter Kompass umso wichtiger: „Because there is no map or direct path between where you are now and where you will go on your leadership journey, you need a compass to keep you focused on your True North and get back on track when you are pulled off by external forces or are at risk of being derailed“ (:65). „When you get too far off course, your internal compass tells you that something is wrong and you need to reorient yourself” (:xxiv). Es geht darum ein authentischer Leiter zu sein. Dafür muss man seinen Kompass also kalibrieren. „The compass is a dynamic tool that you can update and calibrate after every experience to ensure that each step you take on your leadership journey is consistent with how you want to lead your life“ (:65). Für die Kalibrierung des Kompasses sieht er fünf Stellschrauben (vgl.:66):
* Self-Awareness:  What is my story? What are my strengths and developmental needs?
* Values: What are my most deeply held values? What principles guide my leadership?
* Motivations: What motivates me? How do I balance external and internal motivations?
* Support Team: Who are the people I can count on to guide and support me along the way?
* Integrated Life: How can I integrate all aspects of my life and find fulfillment?
Im Laufe des Buches wird jeder Punkt einzeln entfaltet. Das ist sehr inspirierend. Gegen Ende führt er aus, dass Leidenschaft zum Leiten und die Absicht zum Leiten, wozu eine klares Ziel von Leitung gehört, entscheidende Faktoren sind (vgl.:153f).  Dabei geht es auch darum andere Menschen freizusetzen (vgl.:169f).
Schließlich gibt er Tipps, wie man seine Leiterschaft optimieren kann (:186f). Hier führt er sechs verschiedene Leitungsstile auf. Sie zu kennen ist wichtig, soll aber auf der Grundlage des gut kalibrierten Kompasses geschehen (vgl:186f). „The topic of style has been saved for last because the style of an effective leader must come from an authentic place. That will only happen when you have a high level of self-awareness, are clear about your values, and understand your leadership purpose. Without this clarity, your style will be shaped by the expectations of your organization or the outside world and will not be seen as authentic. Nor will it be empowering to people. Using your power is directly linked to your style, as you convey power through style” (:186). Hier die Stile:
1.    Directive Leaders – erwarten Einhaltung und Gehorsam von Regeln
2.    Engaged Leaders – mobilisieren Menschen um geteilte Ziele und Werte herum
3.    Coaching Leaders – fördern Menschen, um zu leiten
4.    Consensus Leaders – erreichen Einverständnis durch Partizipation
5.    Affiliative (einfühlend, empathisch) Leaders – schaffen emotionale Verbindungen und Harmonie
6.    Expert Leaders – Erwarten Kompetenz und Selbstführung
“The most common style to emerge in recent years is the engaged style. Engaged leaders … are actively involved with people at all levels of the organization – questioning them, listening to them, motivating them, and encouraging them to perform at a higher level – but always within the shared purpose and values of the organization” (:192).
“Authentic leaders use directive or expert styles when needed to get things done, but their primary leadership styles are engaged, coaching, consensus, and affiliative” (:192).
Ein guter Leiter setzt Leitungsstile flexibel ein, hat aber auch einen bevorzugten Leitungsstil. Er muss zum Kontext passen und sich ggf. ändern, wenn der Kontext sich ändert (vgl.:196f). Der Style hängt auch immer von der Situation und den Möglichkeiten der einzelnen Teamer ab. „In leading, you must always understand the situation in which you are operating, as well as the performance imperative… Once you understand the context, however, you can adjust your communication and leadership styles to get results” (:196).
Schließlich stellt sich die Frage, was von Leitung bleibt (vgl.:202f). Hier führt er nicht Titel oder Geld an, sondern die persönlichen Erinnerungen. Leitung soll einen Unterschied in der Welt gemacht haben, gerade dadurch, dass man andere Menschen freigesetzt hat und ein Erbe schafft für die, die nach einem kommen.

Zum Buch gehört ein umfangreicher 22-seitiger  Anhang (Appendix), mit Aufgaben und Fragen zur eigenen Entwicklung und Entdeckung des „True North“. Diesen Anhang lohnt es sich intensiv durchzuarbeiten.

Exkurs: Die Macht des konsensorientierten Leiters (nach George 2007)
Jeder Leitungsstil bringt Macht mit sich, die von authentischen Leitern weise eingesetzt werden muss:
“Your style and your use of power are inextricably linked. Your style conveys your sense of power, just as the way your use of power is reflected in you leadership style” (:194).
„The irony is that the more power one accumulates, the less is should be used. Viewed another way, by exerting your power, you are taking away the power of others. Authentic leaders understand they need power to get things done, but they learn to use it in subtle ways. They prefer to persuade others to adopt their point of view or to build a consensus rather than forcing subordinates to go along with them. In so doing, they win the trust, loyalty, and support of their teammates. That in turn leads to better decisions and a higher level of commitment to shared goals” (:194).
* Engagierte Leiter nutzen ihre Macht durch Überzeugung und Vermittlung. Sie setzen die Menschen ihres Teams frei. Die Beziehung beruht auf Gegenseitigkeit.
* Coachende Leiter nutzen ihre Macht durch Beratung und intensive Begleitung. Sie sind empfänglich für die Bedürfnisse der Menschen im Team. Die Beziehung beruht auf Gegenseitigkeit.
* Konsensorientierte Leiter nutzen ihre Macht in dem sie Einverständnisse gewinnen. Sie tun dies mit den Menschen ihres Teams, die sie gleichwertig behandeln. Die Beziehung beruht auf Gegenseitigkeit.
Die Macht des Consensus-Leader begründet sich in seiner Fähigkeit Konsens herzustellen und gibt ihm enormen Einfluss:
So schreibt George über den Leiter John Whitehead: „It is especially noteworthy that in all these situations, he continued to use his consensus style and to use his power modestly. Yet Whitehead never hesitated to exert his influence over decisions, employing his persuasive powers and tenacity to win people over to his point of view” (:189).
„Consensus leaders use power in subtle ways to reach agreement without hurting feelings or isolating people with different points of view. They are masters at working behind the scenes to develop long-term, interdependent relationships to bring people together around common goals. Consensus building works less well when time is short” (:195).
Gegebenenfalls muss der Leiter die gegen ihn eingesetzte Macht richtig kanalisieren:
“When they do not use their power, leaders find themselves at risk of being dominated by powerful people. Yet they have more power than they realize, if only they assert themselves” (:193). Macht muss man im Einsatz um eine gute Sache geltend machen. Man darf sie nicht weggeben.

15.05._George_True North_Authentic Leadership

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Leitung Rezensionen

Rezension: Die 7 Wege zur Effektivität

7 Wege… es ist eine sehr umfassende Rezension. Sie umfasst 17 Seiten. Hier gibt es nur die Einleitung. Mehr in der angehängten PDF.

Covey, R. Stephen, Die 7 Wege zur Effektivität – Prinzipien für persönlichen und beruflichen Erfolg, Offenbach: Gabal 17. Auflage 2010
5 von 5 Punkten  / 360 Seiten / 24,90

Das Lesen des Buches war für mich ein echter Gewinn. Ich gehe so weit, dass es zu den 10 besten Büchern gehört, die ich bis jetzt gelesen habe. Wer eine gefestigte Leitungspersönlichkeit anstrebt, muss dieses Buch lesen. Dafür spricht auch der Hinweis von über 15 Millionen verkaufter Exemplare auf dem Cover (mittlerweile lt. neuester Ausgabe 25 Millionen).
Der Autor Stephen R. Covey ist inzwischen verstorben. Über ihn gibt es einen deutschsprachigen Wikipedia-Artikel. Er war ebenfalls sehr religiös und gehörte zur Kirche Jesus Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen).

Das Buch ist sehr komplex und einiges musste ich mehrmals lesen, bis ich es anwenden konnte. Nach dem Vorwort ist das Buch in vier Hauptteile gegliedert. Zunächst unterscheidet Stephen Covey Paradigmen und Prinzipien. Dann zeigt er drei Wege für den privaten Erfolg auf. Anschließend zeigt er weitere drei Wege für den öffentlichen Erfolg auf. Schließlich nennt er den 7. Weg zur Erneuerung. Es folgt noch ein Anhang.
Die Bearbeitung von Themen innerhalb des Buches ist nicht immer stringent. Manchmal mischt er oder lässt Exkurse einfließen. Das macht eine Zusammenfassung nicht ganz einfach.
Die Rezension habe ich vor allen Dingen für mich persönlich geschrieben. Daher arbeite ich viel mit Zitaten, die mir wichtig geworden sind. Und so sind es auch 17 Seiten geworden (von 360).

14.08._Covey_Die 7 Wege zur Effektivität_Zusammenfassung

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