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Kirche/Gemeinde Leitung Mitarbeiterführung Rezensionen

Rezension: Die Mitarbeiterrevolution

Hybels, Bill, Die Mitarbeiterrevolution, Begeistert in der Gemeinde mitarbeiten, Asslar: Gerth Medien 2005
3,5 von 5 Punkten / 110 Seiten / 10,95€Hybels, Die Mitarbeiterrevolution

Das Buch stand super lange in meinem Regal. Dann habe ich es 2012 endlich mal gelesen. Und jetzt erst rezensiert.
Der Titel ist etwas zu „großartig“ und das Buch am Anfang zu einseitig. Im ersten Kapitel werden mir ganz normale säkulare Berufe zu stark negiert und der Sinn des Lebens und die Berufung in Gottes Reich zu stark auf die reine Gemeindearbeit gelegt.
Aber danach ist es inspirierend. Billy Hybels legt in diesem Buch seine Gedanken zum Thema „Mitarbeit in der Gemeinde“ dar. In 11 Kapiteln merkt man ihm an, dass er Menschen für die Mitarbeit in der Gemeinde begeistern will. Er versteht jeden Mitarbeiter als Priester.
Und er macht Pastoren und Gemeindeleitern Mut, indem er betont: „Nein, ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich Menschen dazu einlade, in unserer Gemeinde mitzuarbeiten. Niemals!“ (:12) Es fordert Leiter heraus, Menschen in die Mitarbeit zu berufen: „Jeder Kirchgänger muss eine Entscheidung treffen. Er kann jeden Sonntag den Wagen auf seinem angestammten Parkplatz abstellen, seinen Sitz in seiner Lieblingsreihe einnehmen, einen guten Gottesdienst genießen, danach noch mit Leuten schwatzen und dann wieder nach Hause fahren. Auf diese Weise macht er eine nette, sichere Sonntagmorgen-Erfahrung. Oder er kann sich mitten ins Abenteuer stürzen, indem er die Ärmel hochkrempelt, sich Gleichgesinnten anschließt und mithilft, Gemeinde zu bauen, so wie Gott ihn berufen hat.“ (: 17)
Im 2. Kapitel betont er den Wert von Mitarbeiterförderung der vorhandenen Mitarbeiter. Ebenso macht er deutlich, was durch Ehrenamtliche geleistet wird: „Ohne den Einsatz unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter würden zahllose Wunden nie geheilt, Münder nicht gefüllt, Trauernde nicht getröstet. Unzählige Becher kühles Wasser würden nicht in Jesu Namen ausgeschenkt und unzählige geistlich Suchende würden nie mit Jesus bekannt gemacht.“ (: 32)
Im 3. Kapitel geht es ihm um eine dienende Einstellung und im 4. Kapitel darum, dass jeder, der gibt auch Empfangender ist. Wer Menschen zum Dienst ermutigt, fördert sie ganzheitlich. „Wir dienen, weil uns gedient wurde und weil wir einem Leiter folgen, der uns echtes Dienen vorlebt.“ (: 54)
Im 5. Kapitel, sicher das zentrale Kapitel im Buch, macht Hybels deutlich, dass jeder Christ ein Priester ist. Es gibt keinen Tempel mehr. Wir allen dienen uns gegenseitig. Leider sind viele Gemeinden aber zum alttestamentlichen Modell zurückgekehrt. Das macht sie schwach. Oft wird der Pastor regelrecht in die Rolle des Priesters geschoben. Hier muss gegensteuert werden. Von der Kanzel aus. Leiter müssen Menschen in die Mitarbeit bringen.
In Kapitel 6 geht es um das Mittendrin-Sein, statt dem Dabei-Sein. Dafür sollen Leute anfangen, einfach zu experimentieren und zu dienen. Hier macht Hybels kritische Anmerkungen zum überzogenen Gaben-Hype und Finde-den-richtigen-Platz-für-dich Hype. Das gefällt mir. „Lassen sich zunächst einmal voll und ganz auf die Vorstellung ein, dass Sie als Nachfolger Jesu auch ein Diener sind.“ (: 67)
Im 7. Kapitel geht es dann um die Fähigkeiten und Neigungen. Hier betont er unter anderem, dass es für bestimmte Typen (risikofreudige Alpha-Typen) schwierig ist, sich in der klassischen evangelikalen Freikirche einzusetzen und dadurch Potential verloren geht.
Zum Dienst gehört die Liebe zum Menschen. Das wird in Kapitel 8 ausgeführt. Aus dieser Liebe entsteht Leidenschaft für bestimmte Personengruppen oder Thematiken. Wenn Gott sie in uns weckt, dürfen wir sie einsetzen.
Leiter müssen Menschen fragen, ob sie mitarbeiten wollen. Das wird in Kapitel 9 ausgeführt. Dabei ist die direkte Ansprache am effektivsten. Natürlich sind aktive Mitarbeiter die beste Werbung für neue Mitarbeiter. Aber ohne eine „Kultur des Fragens“ kommen weniger Leute dazu. Jemand muss die Vision vermitteln, Informationen geben und den Rahmen stecken. Dabei ist auch auf gutes Feedback zu achten. Hier macht er deutlich, wie man Mitarbeiter gewinnt und bindet und gibt Tipps für eine neue Mitarbeiterkultur. Er legt Wert darauf, dass die Leiter die Mitarbeiter (Diener) daran erinnern, dass sie für Gott arbeiten und Gott den Einsatz und jeder Akt des Dienstes notiert und belohnt wird (1Kor 15,58). „Wir sind es unseren Mitarbeitern schuldig, ihnen dies immer wieder vor Augen zu führen.“ (: 111). „Ehrenamtliche Mitarbeiter müssen daran erinnert werden, dass sie nicht verrückt sind, weil sie sich einbringen!“ (: 111).
In Kapitel 10 geht es um Nachhaltigkeit. Dienen ist die Hauptberufung des Lebens. Er nennt zwei Schlüssel zum Durchhalten: Begabung und Leidenschaft, sowie „Dienst im Kontext der Gemeinschaft“. Teams sind wertvoll. Ebenso Erfolge (z.B. Taufgottesdienste), Selbstfürsorge und geistliches Erfülltsein.
Im letzten Kapitel geht es um die Kraft der guten Taten und dass wir uns dazu anreizen sollen.

Insgesamt ein lesenswertes Buch für Pastoren und Gemeindeleiter, um Mitarbeiter besser zu fördern und darüber hinaus für alle, die sich fragen, warum sie eigentlich in Kirche Zeit investieren.

15.03._Hybels_Die Mitarbeiterrevolution_review

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Audio Glaube/Nachfolge Kirche/Gemeinde Verkündigung/Predigt

Podcast-Episode: Epheserbrief – eine Lesung

Nach der Volxbibel vorgelesen.
Relevante Stellen zum Thema Gemeinde werden wiederholt.

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Glaube/Nachfolge Kirche/Gemeinde Leitung

Gabencoaching 2015/2016

Gabencoaching 2015/2016Gabencoaching 2015/2016: Ich freue mich. Wir starten in unserer Gemeinde den zweiten Jahrgang in vier Bereichen: Verkündigung, Moderation, musikalische Anbetung und Leitung. Das bringt Begabungen nach vorne und Menschen entwickeln neue Fähigkeiten, die sie für ihr Leben gebrauchen können und in das Reich Gottes einbringen werden.

Alle Infos in der Mappe. Abgesehen vom Programm wird das Coaching noch mal individuell auf jede Person zugeschnitten.

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English Ressources Gute Zitate Illustrationen Kirche/Gemeinde

Gemeinde = Akademische Ausbildung für Engel

GemeindeWhile I was preparing a sermon about the church, I found this statement from John Stott (1921-2011) about Eph 3:10. It’s brilliant. This is a spectacular view about the church.

“As the gospel spreads throughout the world, this new and variegated Christian community develops. It is as if a great drama is being enacted. History is the theatre, the world is the stage, and church members in every land are the actors. God himself has written the play, and he directs and produces it. Act by act, scene by scene, the story continues to unfold. But who are the audience? They are the cosmic intelligences, the principalities and powers in the heavenly places [Eph. 3:10]. We are to think of them as spectators of the drama of salvation. Thus ‘the history of the Christian church becomes a graduate school for angels.”
Aus: John Stott, The Message of Ephesians (Downers Grove, Ill.: Inter-Varsity Press, 1979), 123-124. Gefunden bei: http://firstimportance.org/the-cosmic-drama-of-redemption/ (20.03.2015)

Übersetzt:
„Als das Evangelium sich in der Welt ausbreitete entwickelte sich diese neue und bunt gemischte christliche Gemeinschaft. Es ist wie als ob ein großes Schauspiel aufgeführt wird. Dabei ist die Geschichte das Theater. Die Welt ist die Bühne. Und die Gemeindemitglieder sind die Akteure. Gott selbst hat das Stück geschrieben. Er leitet und produziert es. Akt für Akt. Szene für Szene. Die Geschichte entfaltet sich immer weiter. Aber wer ist das Publikum? Es sind die kosmischen Intelligenzen. Die Mächte und Gewalten der himmlischen Welt. Wir müssen sie uns als Zuschauer diese Schauspiels über Rettung vorstellen. So ist die Geschichte der christlichen Kirche eine Art akademische Ausbildung für die Engel.“

Das ist mal eine Sicht der Dinge!