Kategorien
Jugendarbeit Kirche/Gemeinde Leitung

Gedankensplitter: Inspiration statt Vergleich

GedankensplitterIm Rahmen meines überörtlichen und gemeindlichen Dienstes bin ich immer wieder in eine gedankliche Falle getappt, bzw. tappe manchmal noch rein. Ich habe angefangen, meine Arbeit im Reich Gottes zu vergleichen. Dieses Vergleichen wurde dadurch ausgelöst, dass ich beobachtet habe, was andere machen, wie andere so ankommen oder was andere erreichen.
Manchmal habe ich auch bewusst Inspiration gesucht und mir andere Jugendarbeiten oder Gemeindearbeiten angesehen, um von ihnen zu lernen. Und dabei bin ich auch immer wieder ins Vergleichen gekommen.
Manchmal wurde ich auch auf andere Arbeiten hingewiesen, dann mit der Aufforderung, dass wir das bei uns doch auch so machen müssten.

Vergleich ist aber keine Lösung. Der Vergleich macht mich entweder stolz und hochmütig, weil ich mich besser fühle, weil es bei mir besser läuft, eine Arbeit besser ist oder ich Dinge im Griff habe, die andere nicht im Griff haben.
Oder aber er macht mich fertig, weil ich denke, dass ich es nicht hinbekomme, die anderen viel besser sind und es bei mir oder auf meiner Arbeit einfach nicht klappt. Es hat bei mir sogar manchmal dazu geführt, dass ich ein wenig neidisch wurde.

Natürlich gibt es auch ein gesundes Vergleichsdenken, in dem man sich an einem Maßstab misst. Dieser Maßstab wären objektive Kriterien, wie das Vorhandensein einer Vision, die zugrunde liegende Theologie, vorhandene Ressourcen oder eine klare Strategie. Die ist aber im Bereich der Gemeinde- und Jugendarbeit nur schwer nachvollziehbar, weil der gesellschaftliche Rahmen, der gemeindliche Rahmen und auch die Ressourcen dafür genau verglichen werden müssten: Jede Gemeinde ist anders, jeder Ort ist anders, jedes Land ist anders. Oft wird nur auf Zahlen und Größe geschaut, aber wenn man das tut, also Wachstum als Maßstab zugrunde legt, müsste man fairerweise auch den „Markt“ genau untersuchen. Tut man das, dann könnte man seine Arbeit einigermaßen sinnvoll vergleichen und tatsächlich überlegen, was man verbessern könnte.

Ich habe es für mich auf eine Formel gebracht: Inspiration statt Vergleich! Ich will mich gerne von guten Arbeiten im Reich Gottes inspirieren lassen, anregen lassen, anreizen lassen, anfeuern lassen. Dann will ich dort, wo ich hingesandt bin, Dinge umsetzen, die in meine Situation passen.

Dadurch ist es mir gelungen, mir alle möglichen und unmöglichen Arbeiten im Reich Gottes anzusehen. Ich lasse mich gerne inspirieren. Ich will mich aber nicht vergleichen.

Kategorien
HelpMyanmar Kirche/Gemeinde

Update September 2016: Gemeinde gegründet

headerHelpMy_kl2Liebe Freunde, Beter und Unterstützer,
zwei Monate sind seit den letzten Informationen vergangen. Nun gibt es ein Update und ich freue mich sehr, dass die birmanischen Christen vor Ort unsere Hilfsgelder sehr gut und effektiv einsetzen. Ich danke in ihrem Namen und im Namen der deutschen Projektträger für eure Unterstützung durch Finanzen, Gebet und Ermutigung.

1. Die beiden christlichen Kindergärten laufen – Sonderveranstaltung im KiGa 2

In Yangon schüttet es zurzeit wie aus Eimern. Dadurch, dass die Kindergärten nicht im Slum, sondern am Slum betrieben werden, ist der Aufenthaltsort für die Kinder nicht der Matsch im Slum, sondern ein sauberes Gebäude.
Oben gibt es einen bildlichen Eindruck vom Leben im Kindergarten. Die oberen Bilder sind aus dem Kindergarten 1 in Thaketa und die unteren aus dem Kindergarten 2 in Suzanna Garden City.
Außerdem gab es eine Sonderveranstaltung für Kinder und Eltern im Kindergarten 2 am letzten Sonntag im Juli (Bild 3). Pastor K. schreibt: „Brother, this last Saturday, the two teachers and I have gathered 130 … children and shared and taught about Jesus and his gospel. Some of their parents also came. …“

2. Die Gemeinde rund um Kindergarten 1 konnte letzten Sonntag gegründet werden
Es ist einfach ein Geschenk Gottes, das sich in Deutschland Spender gefunden haben, die die Finanzierung einer Gemeindegründung rund um den Kindergarten 1 ermöglicht haben. Von den Geldern wurden in den letzten Wochen umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Ein Haus wurde angemietet und ein Gemeindegründer eingestellt.
Letzten Sonntag ist die neue Gemeinde gegründet worden. Zum Start waren 43 Personen anwesend. 17 davon waren Christen, die im Slum lebten und bisher weite Wege zur Gemeinde hatten. Nach dem Gottesdienst gab es ein kleines Essen. Weiter ist eine Sonntagschule geplant.

Pastor K. schreibt ermutigende Zeilen und dankt für die Unterstützung. Die Partnerschaft hat einen großen Einfluss auf Christen und Nichtchristen. Die geistlichen und körperlichen Augen der Menschen werden geöffnet. Durch die Unterstützung werden hier leben verändert. Es gibt keine Zweifel daran, dass Gott diesen Einsatz belohnen wird. Hier der Originaltext in Englisch. Ihr seid die „Brothers and Sisters“, die er hier mit dem ersten Worten anspricht:
„Brother, thank you so much for your love, prayer, help, and support for God’s work here in Myanmar. I am so thankful to you and appreciate you so much for introducing the work of God in Myanmar to other believers. Your partnership with me in God’s work here in Myanmar greatly impacting both the lives of many unbelievers and believers‘. Both spiritual and physical eyes of adults and children were opened. Really, you are the life transformer of the slum here in Myanmar. There is no doubt to say that your reward will be great when we stand before our father in heaven.“

3. Ausblick und Gebetsanliegen
Bitte unterstützt weiterhin diese wichtige Arbeit in einem der ärmsten Länder der Erde. Durch die Öffnung des Landes ergeben sich für das Evangelium enorme Chancen. Ich bin froh, dass wir sie durch diese Arbeit vor Ort nutzen können und so „in alle Länder der Erde“ gehen.
Ermutigend ist der 1. Jahresbericht über die seit 2015 existierende Arbeit, die mit Kindergarten 1 begann. Er kann per Mail angefordert werden.

Betet für den Pastor, für die Lehrerinnen, die Kinder. Betet dafür, dass 2017 ein weiterer Kindergarten entstehen kann. Betet für die Reisevorbereitungen eines 8tägigen Besuches in 2017.

Liebe Grüße, auch im Auftrag der Projektträger EFG Wiedenest und EFG Bergkamen,

Ihr/Euer Veit Claesberg

Projektträger in Deutschland
In Deutschland: Ev.-Freik. Gemeinde Wiedenest, in Zusammenarbeit mit der Ev.-Freik. Gemeinde Bergkamen, im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, K.d.ö.R.
Bahnhofstr. 28, 51702 Bergneustadt, 02261 9130412
In Myanmar: Eine birmanische Gemeinde in Yangon

Kategorien
Alles Andere BEFG Kirche/Gemeinde

75 Jahre BEFG – Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden)

BEFG-logoIm Jahr 1941, vor 75 Jahren, wurde der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden gegründet. Alles Wissenswerte zum BEFG gibt es bei wikipedia oder auf der Seite des BEFG. Drei evangelische, freikirchliche Konfessionsströme befanden sich anfangs in diesem Gemeindebund. Heute sind noch der baptistische Strom und der brüdergemeindliche Strom (ca. 10 % der Gemeinden) vorhanden und zu erkennen. Darüber hinaus gibt es auch etliche Gemeinden, die sich als „Evangelisch-Freikirchlich“ verstehen und auf die ursprüngliche Konfessionsbezeichnung entweder gar nicht oder erst in der geschichtlichen Betrachtung verweisen oder erst danach gegründet wurden. Einige Gemeinden davon sind auch Zusammenschlüsse von örtlichen baptistischen und brüdergemeindlichen Gemeinden. Ich schätze ihren Anteil auf ca. 15%. Zusammen bilden sie die größte Freikirche Deutschlands.

Auf der Bundesratstagung des BEFG im Mai wurde das Jubiläum gewürdigt. Die Beiträge und der Bericht dazu sind mittlerweile veröffentlicht. Ich empfand diese Veranstaltung als etwas nüchtern, mit vielen historischen und grundsätzlichen Beiträgen, die für sich genommen alle interessant waren. Besonders der Vortrag von Prof. Swarat zur Einheit der Christen war für mich inspirierend. Allerdings hätte ich mir stärker noch eine Art geistliches „Fest“ gewünscht. Schließlich ist das Zusammengehen von Konfessionen – auch wenn es besondere Umstände waren (u.a. der gefühlte Druck des NS-Regimes) – etwas ganz besonderes. Da hätte man auch mal einen Sektempfang geben können und mit einer Anbetungszeit, z.B. aus dem Liedgut der verschiedenen Ströme, den Abend krönen können.

Ich war an dem Abend Teil eines kurzen Podiumsgespräches über das Verhältnis zwischen Baptisten- und Brüdergemeinden im Bund. Das ist jetzt nicht mein erstes Lebensthema, aber irgendwie bin ich mein bisheriges Leben zwischen diesen beiden Konfessionsströmen in „meinem“ Bund aufgewachsen. Und da ich gerade drei Wochen Urlaub hatte, hat man ja auch mal Zeit für Hobbies;-)
Das Verhältnis beider Konfessionsströme ist aber nicht immer einfach. Man ist in einer Beziehung, aber es ist kompliziert. Woran liegt das?
Ich gebe hier meine Sicht der Dinge wieder, sozusagen als individuellen Beitrag zum Zusammenwachsen. Und vieles davon hätte ich gerne noch an dem Abend gesagt, aber dafür war logischerweise keine Zeit. Gut, dass es Blogs gibt. Grundsätzlich bin ich ein Teil des BEFG und ich betrachte mich als „Evangelisch-Freikirchlich“. Ich denke, dass ich mich in beiden Konfessionströmen einigermaßen gut auskenne.

Was die beiden Konfessionsströme im BEFG verbindet:

  • Jesus Christus, unser Herr. Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe!
  • In der Theologie verbindet das Ortsgemeindeverständnis, das Bibelverständnis, das Taufverständnis (wenn auch etliche Brüdergemeinden Menschen in Ausnahmefällen aufnehmen, die ihr Kindertaufe als „ihre“ Taufe erkennen), das Abendmahlsverständnis und das Verständnis vom Priestertum aller Gläubigen. Natürlich gibt es auch nuancielle Abweichungen.
  • Es verbindet die gemeinsame 75-jährige Geschichte.
  • Es verbindet der gemeinsame Status als Körperschaft des öffentlichen Rechtes (K.d.ö.R.).

Was unterscheidet die beiden Konfessionsströme:

  • Die unterschiedliche Konfessionsgeschichte, also die Entstehung und damit viele Nuancen im Bereich des Gemeindeverständnisses und dadurch begründend ein unterschiedliches Notwendigkeitsverständnis von Organisation. Während Baptisten einer strukturellen Vernetzung eher positiv gegenüberstehen, sind Brüder eher verhalten. Das drückt sich z.B. am Besuch von Brüdergemeinden auf dem Bundesrat aus. Damit geht ein unterschiedliches Identitätsverständnis einher, dass in den Baptistengemeinden stärker ausgeprägt ist, weil man sich bewußt als Bapitsten gegründet hat, während die Brüder zunächst gar keine Konfession bilden wollten.
  • Die weltweiten Konfessionsfamilien: Es gibt eine weltweite baptistische Bewegung und genauso gibt es eine weltweite Brüderbewegung. Innerhalb von Deutschland gibt es sogar noch eine größere Gruppe der Brüder, die als „freie Brüdergruppe“ organisiert sind. Bei den Baptisten sind die weltweiten Verbände stark vernetzt und im regen Austausch. Das ist eine Stärke bei z.B. gegenseitiger Unterstützung bei Katastrophen. Bei den Brüdern gibt es eher lose Strukturen, über vorwiegend theologische Tagungen oder Konferenzen, wie die IBCM oder Dubuque.
  • Durch die  Organisationsform auf zweiter Ebene: In der Arbeitsgemeinschaft der Brüdergemeinden, die wie ein Netzwerk arbeitet, ist der brüdergemeindliche Strom deutschlandweit organisiert, während der baptistische Strom und der evangelisch-freikirchliche Strom in den Landesverbänden organisiert sind. Einige AGB-Gemeinden arbeiten auch in den Landesverbänden mit. Dies führt zu einer Reihe weitere Parallelen. Die wichtigsten habe ich hier aufgeführt:
    • Die Jugendarbeit: Die Baptisten organisieren ihre Kinder- und Jugendarbeit über die GJW’s. Die Brüder über das Jugendforum Wiedenest. Das drückt sich ganz deutlich in den Jugendliederbüchern und in den Events (Pfjijuko, BUJU) aus.
    • Der BEFG hat einen neuen Schwerpunkt in der Gemeindegründung. Die AGB hat diesen Schwerpunkt schon länger.
    • Evangelistische Konzepte: Die Baptisten greifen auf den Dienstbereich Mission des Bundes zu, während die AGB einen eigenen Arbeitsbereich dafür hat.
    • Zeitschriften: Auch wenn sich „Die Gemeinde“ als Zeitschrift des Bundes versteht, hat sie einen baptistischen Schwerpunkt, was ja auch der Realität des Bundes entspricht. Die Brüder haben noch eine eigene Publikation „Die Perspektive“, zusammen mit den freien Brüdern.
  • Das Verständnis der hauptberuflichen Mitarbeiter: In der Baptistengemeinde ist der Pastor eine anerkannte Leitungsfigur mit Autorität. In Brüdergemeinden ist der Pastor oder vielmehr der Pastoralreferent eher einer unter vielen im Leitungsgremium.
  • Die Einheitlichkeit: Der Baptismus ist größer und damit vielfältiger. Die Brüder sind kleiner und treten einheitlicher auf. Theologisch eher konservativer.
  • Die Ausbildungsstelle: Für viele Brüdergemeinden ist die Biblisch-Theologische Akademie Wiedenest aufgrund der konfessionellen Verbundenheit und der Geschichte die erste Ausbildungsstelle für hautberufliche Mitarbeiter. Für die Baptisten ist es in erster Linie die Theologische Hochschule Elstal.
  • Die Organisation der Weltmission: Während die Baptisten ihre Missionare über die EBM aussenden, senden die meisten Brüder über Weltweite Mission Wiedenest aus.

Das alles sind generelle Aussagen, die nicht mit der Situation einzelner Gemeinden vor Ort übereinstimmen müssen, also davon abweichen können. Mir scheinen die Kontakte vor Ort zwischen den Gemeinden sehr gut, entweder durch direkten Austausch oder über die örtlichen Allianzen.

Ob man das oben Beschriebene schön, wünschenswert oder ideal empfindet ist für das weitere Verhältnis natürlich entscheidend. Ist man damit zufrieden, kann man sich freuen. Ist man damit unzufrieden kann man es ändern. Wichtig ist aber: es ist faktisch so, wenn man meiner Analyse in Grundsätzen zustimmt. Der BEFG ist bunt (Jahresthema 2015 + 2016) und dazu gehört auch die Buntheit, die durch zwei Konfessionsströme entsteht.

Ich meine, es wird Zeit diese Fakten anzuerkennen und von da aus immer wieder neu das Verbindende zu suchen und wieder stärker zu vernetzen. Das ist natürlich im Laufe der 75 Jahre mal mehr oder weniger gut gelungen. Z.B. empfinde ich die Sonderstellung der AGB als passend, weil sie einfach die Bedürfnisse einer Konfessionsfamilie berücksichtigt. Als unpassend empfinde ich, dass viele Brüdergemeinden keine Abgeordneten zur Bundeskonferenz senden. Das ist ein Wermutstropen für jeden, der den Bund als Gemeinschaft der Ortsgemeinden ansieht und nicht so sehr als konfessionelle Kirche. Abgesehen davon wird dort mitbestimmt.
Auf der anderen Seite empfinde ich den brüdergemeindlichen Beitrag im BEFG als manchmal nicht genug gewürdigt oder er wird von „baptistischer Seite“ gefühlt als Konkurrenz empfunden (ich formuliere hier pauschal).

Was ich mir für die Zukunft wünsche – neben dem, was schon besteht:

  • Ich wünsche mir, dass man den Status quo genau analysiert und von da aus aufeinander zugeht und nach vorne blickt. Ich würde mir wünschen, dass man dabei weiter die unterschiedlichen Bedürfnisse, aufgrund der unterschiedlichen Erkenntnisse von beiden Seiten anerkennt und aufeinander zugeht.
  • Das bedeutet, dass man die vorhandenen Parallelstrukturen vernetzt. Es geht nicht unbedingt um Abbau. „Konkurrenz“ belebt auch im Bund das Geschäft und reizt gegenseitig zu guten Werken an. Fast immer erreichen zwei ähnliche Anbieter mehr Menschen als nur ein Angebot für Alle. Konkret schlage ich vor:
    • Die Geschäftsführung der AGB muss mit der GF des gesamten BEFG stärker vernetzt werden. Evtl. sollte der Geschäftsführer der AGB als beratendes Mitglied in der GF des Bundes anwesend sein.
    • Die Leiter der Jugendarbeiten müssen strukturell vernetzt werden und mehrmals im Jahr auf Bundesebene miteinander reden.
    • Die Brüder sollten ihre internationalen Beziehungen mehr auf Bundesebene bekannt machen und von hier aus Impulse einbringen.
    • Wo es möglich ist, sollten die Regionen der AGB mit den Landesverbänden zusammenarbeiten. Dies hängt sicher von der Gemeindedichte vor Ort ab.
  • Dazu ist es m.E. wichtig, dass die Brüder in ihren Gemeinden dafür werben, am Bundesrat teilzunehmen und sich dort einzubringen. Dazu gehört auch, dass sie sich für Ämter auf Bundesebene zur Verfügung stellen und Posten besetzen.
  • Ich wünsche mir, dass der Bund im Gesamtbild weniger „baptistisch“ auftritt und stärker „evangelisch-freikirchlich“. Er soll natürlich nicht die baptistische Identität verschweigen, aber es ist ungünstig, dass die Internetseite offiziell baptisten.de heißt, ebenso wie der Twitter-Account und der Facebook-Auftritt. Diese müsste m.E. offiziell BEFG heißen.

notizenStichworte sind also: Buntheit, Vielfalt, Vernetzung, Einheit, Wille, Zusammenarbeit, Bereicherung, Mitarbeit, Bereitschaft, Gespräch, Analyse.

Ein positives Beispiel der letzten Jahre ist, dass es gelang, das unterschiedliche Verständnis der hauptamtlichen Mitarbeiter zu harmonisieren, indem man eine dritte ordinierte Berufsgruppe geschaffen hat: die der Pastoralreferenten. Es geht also, wenn man will.

Gespannt bin ich auf Kommentare, Meinungen, eigenen Eindrücke oder Vorschläge.

Kategorien
Jugendarbeit Kirche/Gemeinde Skript Verkündigung/Predigt

Unterrichtsskript: Jugendarbeit im Auftrag des Herrn (Vision + Strategie)

Mein Unterrichtsskript (Lehrerskript) zum Thema „Jugendarbeit im Auftrag des Herrn“, aus dem Jahr 2010 (BTA Wiedenest), ist jetzt online.

Das ist der Hinhalt:

1. Jugendarbeit mit Vision – Einleitung
2. Der Auftrag – Die Mission
3. Der Kontext in dem wir arbeiten
4. Die Visionsfindung
4.1. Arten von Visionen
4.2. Definition einer Vision
4.3. Der Weg zur Vision
4.4. Sinn und Zweck einer Vision
4.5. Biblische Begründung für Vision und Ziele
4.6. Die Vision vermitteln
5. Die Strategie
5.1. Definition und Beispiele
5.2. Die Strategie entwerfen
5.3. Zitate
6. Die operativen Ziele
6.1. Kennzeichen von (operativen) Zielen
6.2. Zitate
7. Werte
8. Schnelldurchgang: Vision & Strategieprozess

Jugendarbeit im Auftrag des Herrn_Vision_Strategie_Lehrerskript BTA Wiedenest 2010.pdf

Kategorien
Glaube/Nachfolge Jugendarbeit Kirche/Gemeinde Leitung Mitarbeiterführung

Gabencoaching für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Ortsgemeinde

ICON16-17, GabencoachingWir haben uns als Gemeinde gefragt, wie ein mögliches einfaches und effektives Coaching von ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern aussehen kann. Aus dieser Idee ist das sogenannte „Gabencoaching“ in unserer Gemeinde entstanden. Es handelt sich um ein Jahresprogramm mit Auftakt- und Abschlusstreffen und 5-10 1:1-Coachinggesprächen in einem Gabenbereich.

  • Funktioniert das? Ja, wir starten mittlerweile den 3. Jahrgang?
  • Nehmen da viele dran teil? Was sind viele? Das kommt sicher auf die Gemeindegröße an. Wir haben aber nicht die Massen an Teilnehmer erwartet. Nach meinen Erfahrungen und Vergleichen mit anderen Programmen machen innerhalb einer Ortsgemeinde ca. 2,5-5 % der Mitglieder bei so einem Programm mit. Das wären bei 100 Mitgliedern, also 2-3 Teilnehmer.
  • Ziehen alle Teilnehmer bis zum Schluss durch? Nein, aber die deutliche Mehrheit. Coaching ist individuell und es können immer Umstände dazwischen kommen, die eine Fortführung nicht möglich machen oder der Aufwand wurde überschätzt. Man darf jederzeit aussteigen.
  • Ist das Programm kostenlos? Nein. Der Teilnahmebeitrag ist gering, drückt aber auch Verbindlichkeit aus.

Mehr Infos in unserer pdf-Mappe: Gabencoaching_Infomappe_gross_16-17