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Einschätzung: Quantitative vs. qualitative empirische Forschung

Persönliche Einschätzung zu Chancen und Risiken der Kernströmungen empirischer Sozialforschung: Quantitative vs. qualitative Vorgehensweise (Vor-Hausaufgabe für den Kurs „Empirische Forschung“ bei der AcF.

Meiner persönlichen Einschätzung nach haben beide Methoden ihre Berechtigung. Es kommt auf den Forschungsgegenstand und auf die Person an, die die Forschung durchführt.
wikipedia erklärt(1) : „Häufig wird die quantitative Sozialforschung in den Sozialwissenschaften als Gegensatz zur qualitativen Sozialforschung gesehen. Wichtig ist dabei immer das eigene Erkenntnisinteresse, das die Auswahl der Methoden bestimmt.“

Für umfassende, große Trends, wie z.B. Wahlforschungen scheint mir die quantitative Vorgehensweise besser geeignet, weil sie – wie in diesem Fall – auf das Wahlverhalten einer ganzen Nation abzielt. Sicher ist dies auch im Bereich der Marktforschung hilfreich, wenn es um ganz bestimmtes Konsumverhalten geht.
Wird die Materie aber komplexer und will man im Detail in die Tiefe gehen, wird man an einer qualitativen Vorgehensweise nicht vorbei kommen. Dabei ist die persönliche Form des Interviews, wie sie von Kaufmann (Kaufmann 1999) empfohlen wird, für mich die favorisierte Methode.

Nach meiner Beobachtung werden heute oft beide Vorgehensweise miteinander kombiniert oder nebeneinander angewandt und dargestellt. So wurde z.B. bei der Erstellung der 16. Shell-Jugendstudie quantitativ (Massenerhebung von Daten zu bestimmten Fragen) und qualitativ (Einzelinterviews mit Jugendlichen) vorgegangen (2). Die Ergebnisse wurden dann verbunden und gemeinsam in der Zusammenfassung dargestellt. Dies nehme ich auch bei Wahlanalysen wahr, wenn die Analyse ins Detail geht und z.B. Wechselwähler porträtiert.

Literatur:
Kaufmann, Jean-Claude, Das versehende Interview, Konstanz 1999

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Quantitative_Methode#Qualitative_und_quantitative_Sozialforschung (12.07.2013)

[1] vgl. http://www.shell.de/aboutshell/our-commitment/shell-youth-study/about.html (12.07.2013): „Die 16. Shell Jugendstudie 2010 stützt sich auf eine repräsentativ zusammengesetzte Stichprobe von 2.604 Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren aus den alten und neuen Bundesländern, die von geschulten Infratest-Interviewern zu ihrer Lebenssituation und zu ihren Einstellungen und Orientierungen persönlich befragt wurden. Die Erhebung fand auf Grundlage eines standardisierten Fragebogens im Zeitraum von Mitte Januar bis Ende Februar 2010 statt. Im Rahmen der qualitativen Vertiefungsstudie wurden 20 Fallstudien auf der Basis von explorativen Interviews mit Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren durchgeführt.“

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Glaube/Nachfolge Gute Zitate

Gutes Zitat Nr. 34: Jüngerschaft

img_2089a„Jünger Jesu ist im neutestamentlichen Kontext jemand, der sich nicht nur zu einem Paket von Überzeugungen bekennt, sondern seine wachsende Erkenntnis über das Leben im Reich Gottes auf jeden Bereich seines irdischen Lebens anwendet“ (:14).

Dallas Willard, aus: Jünger wird man unterwegs, Schwarzenfeld: Neufeld-Verlag 2012

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Audio Glaube/Nachfolge Kirche/Gemeinde Verkündigung/Predigt

Wenn Männer sich zurückziehen – Neue Predigt-Episode online

PodcastlogoEine neue Predigt ist im Podcast online.

Wenn Männer sich zurückziehen (Reihe Glaubensfrust)

In der Beschreibung zum Buch „Warum Männer nicht zum Gottesdienst gehen“ von David Murrow heißt es: „Es ist Sonntagmorgen. Wo sind die Männer? Fußball? Heimwerken und Rasen mähen? Computer? Hobbys? Beruf und Arbeit? Überall findet man Männer, nur nicht im Gottesdienst! Im Gottesdienst und in den Gemeinden sieht man überproportional viele Frauen. Männer sind die größte Menschengruppe, die nicht mit dem Evangelium erreicht wird. Woran liegt das? Warum werden Männer nicht von der Kirche erreicht? Ist Veränderung möglich? Dieses Buch ist eine präzise Analyse und eine praktische Ermutigung. Ein Buch, das Augen öffnet. Und: Es will nicht die Männer ändern, sondern die Kirche!“

Viele Männer sind gerade in der Lebensmitte stark gefordert durch Beruf und Familie, sodass kaum noch Zeit und Kraft für Anderes bleibt. Die Folge: Männer ziehen sich zurück, geben Verantwortung ab, überlassen das Feld anderen. Wie kann ich als Mann neu meinen Platz in der Gemeinde finden? Wie kann ich neu geistliche Verantwortung übernehmen für meine Familie und in der Gemeinde?

  1. Einleitung
  2. Eine angebliche Problematik: Mann & Gemeinde
  3. Unsere Situation in Wiedenest
  4. Achtung: hirtendienstliche und evangelistische Aspekte
  5. Die Herausforderung annehmen: Jesus folgen!
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HelpMyanmar

Myanmar: Kindergarten 1 sicherer gemacht

Letzte Woche wurden die Gitter an den Fenstern von Kindergarten 1 angebracht. Wir hoffen und beten, dass damit die Gefahr eines nächtlichen Überfalls deutlich eingeschränkt ist. Danke allen Spendern, die das durch ihre Beiträge ermöglicht haben!

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HelpMyanmar Kirche/Gemeinde

Update November 2016: Überfall auf Kindergarten 1

Liebe Freunde, Beter und Unterstützer,

hier kommen einige Neuigkeiten und Anliegen rund um die Kindergärten in Yangon.

1. Überfall auf Kindergarten am Slum
Letzten Monat gab es einen nächtlichen Überfall auf Kindergarten 1. Ein Mann ist ins Haus eingedrungen und hat versucht, eine der beiden Kindergärtnerinnen zu vergewaltigen. Die beiden Frauen konnten sich wehren und durch Schreie den Mann vertreiben.
Es ist nicht unüblich, dass die Kindergärtnerinnen im Kindergartengebäude schlafen. Zum einen sind die privaten Wohnungen sehr weit entfernt und zum anderen kann man sich dadurch eine Nachtwache sparen, sie sonst das Gebäude im Blick haben müsste.
Der Schreck sitzt nach so einem Überfall natürlich tief. Wir haben beschlossen, in die Sicherheit des Kindergartens zu investieren. Pastor David hat mit dem Vermieter der Räume gesprochen, der sich zu 50 % an den Kosten für Gitterstäbe vor den Fenstern beteiligt. Die Gesamtkosten liegen bei ca. 500 €.

Auf den Fotos oben seht ihr Bilder aus Kindergarten 1.
Unten seht ihr ein Gruppenbild von Kindergarten 2 und Bilder aus dem Slum in der Nähe. Ein Kindergarten direkt im Slum zu betreiben, wäre nicht vernünftig möglich. Die vorhandenen Hütten wären viel zu klein für 30 Kinder. Außerdem gäbe es keine Toiletten.

Die Arbeit mit den Kindern läuft stabil. Kindergarten 1 wird von 33 Kindern und Kindergarten 2 von 35 Kindern besucht. Pastor D. berichtet von einem Jungen. L. stahl und rauchte in seinem Vorschulalter schon. Durch den Besuch des Kindergartens, den Unterricht dort und die Zuwendung der Mitarbeiter, hat er mit diesen Angewohnheiten aufgehört. Außerdem hat er Geschichten über Gott gehört, gesungen und Bibelverse gelernt. Pastor D. schreibt: „Bruder, die beiden Kindergärten machen wirklich einen Unterschied im Leben der Kinder. Die beiden Kindergärten beeinflussen das Leben der Slum-Kinder und sogar ihrer Eltern.“

2. Entwicklung der neu gegründeten Gemeinde
Wir sind sehr froh, dass die neue Gemeinde sich gut entwickelt, wie die unteren Bilder zeigen. Auch unter der Woche ist Pastor K. im Slum aktiv. Er besucht die Leute in ihren Hütten und betet für sie.
Die Sonntagschularbeit der Gemeinde wird sehr gut besucht. Im September waren an einem Sonntag 62 Kinder anwesend. Durch Sonderspenden ist es möglich geworden, dass wir ab und zu nach dem Gottesdienst sogar ein Essen anbieten können.

3. Ausblick: Wir suchen (regelmäßige) Spender / Gebetsanliegen
Um die Kindergartenarbeit nachhaltig zu sichern, suchen wir Spender, die regelmäßig monatlich spenden. Dafür reichen auch schon kleinere Beträge ab 5 €. Ziel ist es, die Kindergärten langfristig durch regelmäßige Spenden zu finanzieren. Für den Kindergarten 1 ist dieses Ziel fast erreicht. Kindergarten 2 finanzieren wir im Moment vor allen Dingen aus dem guten Startkapital und durch Einmalspenden.

Bitte betet um Schutz für die Kindergärten und um Sicherheit.
Bitte betet dafür, dass 2017 ein weiterer Kindergarten entstehen kann.
Bitte betet für die Projekt-Reise Ende Februar, bei der ich die Arbeit vor Ort besehen werde.
Bitte betet um genügend Einmal-Spenden in den letzten beiden Monaten dieses Jahres.
Bitte betet, dass sich durch die Kindergärten und die Gemeinde Leben verändern und Menschen Jesus als Retter und Herrn erkennen, der Hoffnung gibt.

Danke für euer Interesse.

Liebe Grüße, auch im Auftrag der Projektträger EFG Wiedenest und EFG Bergkamen, euer

Veit Claesberg

Projektträger in Deutschland
In Deutschland: Ev.-Freik. Gemeinde Wiedenest, in Zusammenarbeit mit der Ev.-Freik. Gemeinde Bergkamen, im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, K.d.ö.R.
Bahnhofstr. 28, 51702 Bergneustadt, 02261 9130412